Bereits im Sommer interessierten sich die Kinder der Schulkindbetreuung am Bachlauf für die verschiedenen Tiere, die dort leben. Sie nahmen diese auf die Hand und beobachteten sie. „Schnecki“, eine Bänderschnecke, nahmen sie mit in die Grundschule, bauten ihr in einem großen Glas ein gemütliches Heim und versorgten sie mit Essen. Gerade die Berührung mit der Schnecke war eine besondere Erfahrung für die meisten Kinder.
Das Thema Schnecken ließ die Kinder nicht los und so brachte Elvira, nach einem Schneckenschlupf in ihrem privaten Terrarium, 4 kleine Achatschnecken mit in die Schule und setzte sie in „Schneckis“ Zuhause. Groß waren die Neugier und der Tatendrang der Kinder. Ausgewogenes Futter für die „Allesfresser“ organisieren, säubern des Terrariums und mit frischen Materialien aus der Natur einrichten, ganz genau beobachten wie eine Schnecke so lebt und wie gemächlich sie sich bewegt, sowie natürlich auch testen, wie sich so eine außergewöhnliche Schnecke auf der Hand anfühlt – auf jeden Fall eine sehr schleimige Angelegenheit.
Achatschnecken kommen ursprünglich aus dem weit entfernten Afrika und können bis zu 30 cm lang werden. Der Schneckenschleim soll Haut verjüngend wirken, aber die Schnecken sind natürlich aus anderen Gründen in Oberleichtersbach eingezogen. Die Kinder lernen im Umgang mit den Tieren Verantwortung zu übernehmen.
Es ist schön, die Begeisterung der Kinder und ihre Fürsorge für die Schnecken zu sehen. Jetzt muss nur noch genau darauf geachtet werden, ob irgendwo Eier abgelegt werden, denn eine Achatschnecke kann im Jahr bis zu 400 Eier legen.